{"id":180,"date":"2005-10-27T23:33:13","date_gmt":"2005-10-27T23:33:13","guid":{"rendered":"http:\/\/www.auszeiten.at\/?p=180"},"modified":"2013-01-06T12:32:53","modified_gmt":"2013-01-06T12:32:53","slug":"2005","status":"publish","type":"post","link":"http:\/\/www.auszeiten.at\/?p=180","title":{"rendered":"2005"},"content":{"rendered":"

Mexiko, Guatemala<\/p>\n

Bei dieser Auszeit standen Land und Kultur am Programm. Im Reisegep\u00e4ck befand sich auch wirklich kein Kajak. Gepr\u00e4gt war diese Reise unter anderem von tollen und absolut sehenswerten Maya und Aztekenruinen, leider aber auch von einer Reihe von Pannen. Am Flughafen in Wien wurden wir auf Grund einer Flug\u00fcberbuchung nicht \u00a0mitgenommen. Am n\u00e4chsten Tag klappte es dann aber auch nur \u00a0bis zum ersten Zwischenstopp in New York. Im Big Apple dauerten die Einreiseformalit\u00e4ten so lange, dass wir trotz vier Stunden zwischen den Fl\u00fcgen den Anschlussflug nach Mexico City verpassten. So kamen wir zu einer unfreiwilligen Nacht in NY um dann am n\u00e4chsten Morgen sehr zeitig endlich nach Mexiko City \u00a0aufzubrechen.<\/p>\n

In dieser riesigen Stadt dauerte es nicht lange und wir lagen beide,\u00a0gesch\u00fcttelt von heftigen Magenkr\u00e4mpfen,\u00a0im Abstand von zwei Tagen im Bett. Ausl\u00f6ser war vermutlich die mit Zitrone und Schlagobers aufgekochte Maissuppe. Coca Cola p\u00e4ppelte uns wieder auf und mit dem Bus ging es weiter Richtung S\u00fcden der Grenze zu Guatemala entgegen.<\/p>\n

Der Grenz\u00fcbertritt w\u00e4re uns fast nicht gegl\u00fcckt, da eine Mure die Stra\u00dfe auf guatemaltesischer Seite kurz nach der Grenze komplett versch\u00fcttet hatte. Gemeinsam mit drei Italienern machten wir uns bei str\u00f6mendem Regen zu Fu\u00df auf, um die noch immer sehr bedrohlich aussehende Schlammlawine zu \u00fcberqueren. Danach versuchten wir per Autostopp in die n\u00e4chstgelegene Ortschaft zu gelangen wo wir dann auch mitten in der Nacht ankamen. Wir lie\u00dfen diesen ereignisreichen Tag mit Tequila in einer Bar ausklingen doch achteten wir beim Bestellen nicht auf die unterschiedlichen Tequilapreise. Nat\u00fcrlich verkaufte uns der t\u00fcchtige Barkeeper den teuersten. Als wir uns sp\u00e4ter we\u00edgern wollten\u00a0die sehr hohe Rechnung zu bezahlen, drohte er uns die Polizei zu rufen. Die Aussicht auf eine Zelle bewog uns dann doch unsere Geldb\u00f6rsen zu z\u00fccken.<\/p>\n

Am Busbahnhof in Guatemala City wurde Lisi von einem Sicherheitsbeamten mit Maschinenpistole auf die Toilette begleitet – ja so bem\u00fcht ist man dort. Der erste Hinweis im Bus war: Bei einem ausserplanm\u00e4\u00dfigen Stopp sollen sich die Fahrg\u00e4ste Schere oder Messer bereithalten um im Fall des Falles Kreditkarten schnell zerschneiden zu k\u00f6nnen. Naja es war ja auch immerhin eine Nachtfahrt. \u00a0Die Weiterfahrt \u00fcber Tikal zur\u00fcck nach Mexiko war dann vergleichsweise ruhig und entspannend.<\/p>\n

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