{"id":194,"date":"2010-03-02T17:56:25","date_gmt":"2010-03-02T17:56:25","guid":{"rendered":"http:\/\/www.auszeiten.at\/?p=194"},"modified":"2013-01-06T12:29:46","modified_gmt":"2013-01-06T12:29:46","slug":"2010","status":"publish","type":"post","link":"http:\/\/www.auszeiten.at\/?p=194","title":{"rendered":"2010"},"content":{"rendered":"

Indonesien – Java, Bali, Lombok<\/p>\n

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Vier Wochen Tauchen, Bergsteigen und Kultur.<\/p>\n

Mit fragendem Blick standen Christian und ich am Flughafen in Wien und r\u00e4tselten, wie wir Kamera, iPod und Co in den kommenden viereinhalb Wochen laden sollten. Anstatt uns intensiv den Reisevorbereitungen zu widmen, verbrachten wir die Wochen davor lieber mit Paddeln. Um auf Nummer sicher zu gehen, beschlossen wir den „Weltuniversaladapter“ zu kaufen. Dass dieser, vor allem am Flughafen, nicht ganz billig ist, versteht sich von selbst.<\/p>\n

Der Flug nach Jakarta verlief, wie erwartet ereignislos. So hatten wir genug Zeit uns \u00fcber grundlegende Dinge, wie W\u00e4hrung und Sprache zu informieren und zu \u00fcberlegen, wo wir eigentlich starten sollten. Bis zur Landung konnten wir uns aber auf kein vern\u00fcnftiges Ziel einigen. Die irre Hektik und die Menschenmassen in Jakarta erweckten in uns das Bed\u00fcrfnis nach Ruhe und Abgeschiedenheit. Also machten wir uns kurz nach der Landung, nachdem wir Geld gewechselt hatten, mit \u00f6ffentlichen Bussen auf, das s\u00fcdwestlichste Ende Javas zu erreichen.\u00a0Ujung Kulon sollte unser erstes Ziel sein. Laut Reisef\u00fchrer ein toller, sehr ruhiger Nationalpark. Unser Plan war ein paar Tage durch den Dschungel zu wandern. Nach einer sehr langen Busfahrt kamen wir ger\u00e4dert und ziemlich geschlaucht in Labuan, der letzten gr\u00f6\u00dferen Stadt vor dem Nationalpark, an. Dort w\u00e4re die Reise zu Ende gewesen noch bevor sie richtig begann.<\/p>\n

Auf der Suche nach einer g\u00fcnstigen Bleibe mussten wir die eine oder andere richtig dunkle Stra\u00dfe entlang wandern. Pl\u00f6tzlich stieg ich ins Leere und fiel in einen Abwasserkanal. Gott sei Dank war dieser ausser Betrieb und es war nur ziemlich \u00fcbel stinkender Schlamm, der meinen Fall stoppte. Kanaldeckel sind anscheinend nicht so angesagt.<\/p>\n

Die darauf folgenden Tage marschierten wir mit Dede und Watchet, unseren obligatorischen Guides, um die Halbinsel Peucang. Da es keine M\u00f6glichkeit gab Verpflegung unterwegs zu kaufen, mussten wir alles Essen mitschleppen. Aufgepeppt wurde unser Men\u00fc durch frischen Fisch, Muscheln und Wurzeln. Am offenen Feuer gekocht waren die Speisen oft ein richtiger Gaumenschmaus. Unsere H\u00e4ngematten mit eingebautem Moskitonetz bew\u00e4hrten sich nur bedingt, da die l\u00e4stigen Viecher einfach durch die d\u00fcnne Plane stachen. Wir marschierten bei br\u00fctend-schw\u00fcler Hitze genauso wie bei starkem Regen oder dunkelster Nacht. Eines Abends, wir waren kurz vor unserem Lager, \u00fcberraschte uns die Flut, so mussten wir uns die letzten Meter\u00a0in Dunkelheit durch die Brandung k\u00e4mpfen.<\/p>\n

Per Zug ging es von Jakarta weiter nach Yogjarkarta, kurz Yogja genannt. Um diese Stadt besser erkunden zu k\u00f6nnen, mieteten wir zwei Mopeds und nutzten diese auch um die 40 km zum Tempel „Borobudur“ zu fahren. Nach den Tagen im Dschungel genossen wir Bars und Restaurants. Recht bald flogen wir weiter nach Bali – Denpasar. Mit einem Boot setzen wir nach Nusa Lembongan \u00fcber, einer kleinen Bali vorgelagerten Insel. Dort verbrachten wir tolle Tage, lernten tauchen und wurden zu einem chilligen Barbecue von unseren Tauchlehrern eingeladen. Im Zuge unserer Tauchg\u00e4nge sahen wir Mantas, White und Black Tip Sharks, einen Boxfish und auch einen der begehrten Mola Molls.,<\/p>\n

Wir wollten auch unbedingt einen Vulkan besteigen. Unsere Wahl fiel auf den 3726m hohen „Gunung Rinjani“ auf Lombok. Sonnenaufgang am Gipfel und baden in hei\u00dfen Quellen waren die eindeutigen Highlights dieser tollen, drei Tage dauernden Tour.<\/p>\n

Den Abschluss machten ein paar Tage auf Gili Air, wo wir nochmals tauchen gingen, uns der exzellenten K\u00fcche erfreuten und die Seele baumeln lie\u00dfen. Ein Novum f\u00fcr mich war die Salzwasserdusche. Aber auch daran gew\u00f6hnten wir uns. Am letzten Tag vor unserer Abreise fiel mir ein graues S\u00e4cklein aus dem Rucksack – es war unser „Weltuniversaladapter“ den wir, da Indonesien die gleichen Stromstecker hat wie \u00d6sterreich, nie brauchten.<\/p>\n

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